Entgelte bei Bearbeitungsgebühren für Kredite unzulässig!
Wer bei Banken einen Kredit beantragen wollte, hat in der Vergangenheit nicht selten Gebühren für den Antrag zahlen müssen. Teilweise wurden dafür bis zu 3,5 Prozent der Gesamtsumme veranschlagt. Mit diesen Gebühren wurde dann zum Beispiel der Schufa Status des potentiellen Kreditnehmers überprüft, oder ähnlicher Verwaltungsaufwand finanziert. Doch mit diesen Gebühren ist seit den Urteilen einiger Oberlandesgerichte Schluss. Die Banken dürfen keine Posten in Rechnung stellen, die in Ihrem eigenen Interesse liegen, eben wie die Überprüfung der Finanzen ihrer Kunden. Hier erfahren Sie, wie das bereits gezahlte Geld zurückerstattet wird.
Die Entscheidungen des BGH
Das BGH hat am 28.10.2014 entschieden, dass für Verträge die nach 2014 abgeschlossen wurden, die Bearbeitungsgebühr für betroffene Kredite zurückgefordert werden können. Es gilt zwar eine verjährungsfrist von drei Jahren, allerdingd beginnt diese Frist erst ab dem Zeitpunkt zu laufen, wenn der Kreditnehmer von diesem Urteil erfahren hat. Das BGH hat auch entschieden, dass es erst ab 2011 zumutbar für den Kreditnehmer sei, den rechtlichen Anspruch zu fordern. Erst ab 2011 sei nämlich die Rechtsprechung gefestigt. Es gilt also, dass die Frist von drei Jahren erst ab 2012 zu laufen begonnen hat.
Zusätzlich zu den damals gezahlten Bearbeitungsgebühren, stehen dem Kreditnehmer laut Gerichturteil auch noch eine Verzinsung zu. Diese muss sich auf 5 Prozent über dem Basiszins bewegen. Banken stehen nun Rückzahlungen von vielen Millionen Euro bevor.
Wie nun vorgehen?
Wer im angesprochenen Zeitraum einen Kredit aufgenommen hat und Bearbeitungsgebühren gezahlt hat, sollte sich nun schnellstmöglich an seine Bank wenden. Diverse Verbraucherzentralen bieten einen Musterbrief an, der als Musteranfrage an die Banken dienen soll.
Wer nun auf der Suche nach einem neuen Kredit ist, sollte definitiv einen Kreditvergleich nutzen. Dieser bietet eine komplette Übersicht aller Kosten.
Ratenkreditvergleich mit Gebühren
