Tagesgeld – Augen auf bei der Anbieterwahl
Trotz Verzinsungen, welche teilweise mit 0,05 Prozent im Jahr gerechnet werden, verzeichnen die Kreditinstitute bei Tagesgeldern und Sparbüchern immer noch Zuwächse. Dabei ist es schon absurd, wenn Sparer ihr Geld noch für einen Betrag von 0,05 Prozent oder 0,1 Prozent Zinsen im Jahr anlegen. Nimmt man einen Betrag von 20.000 Euro, so erwirtschaftet dieser bei 0,1% gerade einmal 20 Euro im Jahr. Ist der Freistellungsauftrag ausgeschöpft, wandern fünf Euro an den Fiskus. Bei einer Inflationsrate von zuletzt 0,2% in Deutschland kann man diese allerdings unter den Tisch fallen lassen. Wer auf Biegen und Brechen am Tagesgeld festhalten möchte, Festgelder sind keine echte Alternative, muss die Augen offenhalten – kontinuierlich.
Tagesgeldvergleiche nutzen!
Erzählt die Hausbank auf ihrer Homepage etwas von attraktiven und marktüblichen Zinsen, ist die Nutzung eines [post id=16]Tagesgeldvergleichs[/post], beispielsweise auf Tagesgeldzinsen.com der erste Schritt. Nicht nur die Konditionen vieler Filialbanken und Sparkassen stehen außerhalb jeder Diskussion. Auch bei den Direktbanken ist nicht alles Gold, was glänzt. Es finden sich immer wieder Angebote, welche mit einem Prozent und mehr rentieren. Das ist natürlich schon ein Unterschied zu den 0,1 Prozent, welche sich häufig finden. Diese Angebote konsequent zu nutzen setzt seitens des Anlegers allerdings Eigeninitiative und Aktivitäten voraus. In der Regel handelt es sich um Neukundenangebote, welche zum einen für die Höhe der Einlage, zum anderen in der Laufzeit limitiert sind. Wer 40.000 Euro anlegen möchte, muss diese in der Regel auf mehrere Institute aufteilen. Ist die Zinsbindung für den Neukundenbonus abgelaufen, heißt es, erneut einen Vergleich bemühen und auf das Zinskarussell aufzuspringen. Damit dieses sich auch künftig dreht, gilt es beim Wechsel der Bank allerdings etwas zu beachten.
Neukunde – ein einmaliger Zustand?
Banken wollen die Tagesgeldeinlagen, um sich billig zu refinanzieren und um Neukunden zu gewinnen. Bei einem Wechsel des Tagesgeldkontos sollte, sofern der Anleger nicht noch mehr Konten bei der Bank unterhält, auf jeden Fall die gesamte Bankverbindung gekündigt werden. Banken wollen Tagesgeldeinlagen und bieten daher Neukundenboni. Und daher gilt als Neukunde, wer in den letzten sechs oder zwölf Monaten keine Bankverbindung unterhalten hat. Als Konsequenz ergibt daraus, dass die attraktiven Neukundenangebote nach einer gewissen Frist wieder zur Verfügung stehen. Ein Unterschied von 180 Euro Zinsen bei einem Anlagebetrag von 20.000 Euro legitimiert sowohl den Zeitaufwand, ein neues Konto zu eröffnen, als auch die alte Bankverbindung zu kündigen. Es geht aber nicht nur um die Zinsen. Sicherheitsorientierte Anleger sehen bei einem Tagesgeldvergleich auch, in welcher Höhe die Institute für die Einlagen haften. Vor einigen exotischen Banken sei allerdings gewarnt. Auch wenn sie im Rahmen der EU-Verordnung eine Einlagensicherung betreiben, bleibt die Frage, ob die jeweiligen Fonds auch über genügend Guthaben verfügen, um mögliche Schadensersatzansprüche leisten zu können.